Wie lange dauern die Schwellung und der Bluterguss nach der Nasenoperation?
Wie lange dauern die Schwellung und der Bluterguss nach der Nasenoperation? Die Ausprägung der Schwellung nach einer Nasenoperation ist individuell unterschiedlich. Wenn bei einer Nasenoperation die Nase nicht gebrochen werden muss, entwickelt sich deutlich weniger Schwellung als bei einer Nasenkorrektur mit Veränderung an den Nasenknochen. In diesen Fällen wird nur der Knorpel des Nasenrückens (bei Vorliegen eines knorpeligen Nasenhöckers) und oft auch der Knorpel der Nasenspitze in seiner Form verändert (Nasenspitzenplastik).
Da Knochen ein sehr gut durchblutetes Gewebe ist, kommt es bei Nasenkorrekturen mit Brechen der Nase (Osteotomie) häufig zu einer Schwellung unter den Augen mit Ausbildung eines Blutergusses (z.B. Raspeln oder Meißeln eines knöchernen Nasenhöckers, Begradigung einer knöchernen Schiefnase, Verschmälerung einer Breitnase). Die unmittelbare Schwellung wird dann zum größten Teil innerhalb von 1-2 Wochen resorbiert, also vom Körper selbst abgebaut. Die Hautverfärbung im Augenbereich durch den Bluterguss verschwindet nach 2-3 Wochen zur Gänze.
Wie lange dauert die Schwellung nach einer Nasenoperation?
Eine etwas vermehrte Schwellung im Bereich der Knochenbruchstellen, gesteigerte Ausbildung von Knochenkallus genannt, tritt nur sehr selten auf und kann in geringer Ausprägung bis zu einem Jahr bemerkbar sein. Diese gesteigerte Ausbildung eines sogenannten „Heilungsknochens“ kann im Bereich des ehemaligen Nasenhöckers oder im Bereich der seitlichen Knochenbruchstellen auftreten. Wenn es dazu kommt, sollte der Knochen vorübergehend nicht neuerlich gebrochen werden. Das heißt, dass in diesen sehr seltenen Fällen eine nachträgliche Nasenkorrektur mit neuerlicher Osteotomie (Bruch des Knochens) innerhalb eines Jahres nach einer Nasenoperation vermieden werden sollte. Das Warten zahlt sich dabei jedoch immer aus, denn mit der Zeit verschwindet das Problem fast immer von alleine.