Wie lange kann sich die Nase nach einer Nasenkorrektur noch verformen?
Wie lange nach der Nasenkorrektur noch Verformungen möglich sind, hängt von der jeweiligen Technik der Nasenoperation ab. Wenn der Knochen bei einer Nasenkorrektur nicht gebrochen werden muss (z.B. Abtragung eines knorpeligen Nasenhöckers, Nasenspitzenkorrektur, Korrektur der Nasenklappen), ist die Nase prinzipiell schon direkt nach der Operation wieder stabil.
Verformung der Nase nach der Nasenkorrektur?
Da es bei derartigen Nasenkorrekturen durch einen versehentlichen Schlag gegen die Nase noch zu geringen Verschiebungen kommen kann, wird in diesen Fällen für etwa 1 Woche ein Gips an der Nase befestigt. Bei Nasenkorrekturen mit Brechen des Knochens (z.B. Korrektur eines Nasenhöckers, Begradigung einer knöchernen Schiefnase) müssen die Bruchkanten wieder zusammenwachsen. Dies dauert in der Regel 7-10 Tage, daher wird für 1-2 Wochen ein Nasengips angebracht.
Die Form der Nase kann sich in der Folge aber noch etwa 6-12 Monate lang leicht verändern. Die Ursache dafür sind unvermeidbare normale Vernarbungsvorgänge nach dem Eingriff. Da die Haut während der Operation vom darunterliegenden Nasengerüst abgehoben werden muss, legt sie sich in der Folge wieder neu an das Gerüst an. Die Haut schrumpft sozusagen wieder auf das darunterliegende Nasengerüst, wodurch es zu einer deutlichen Verschmälerung aller Nasenbereiche kommen kann. Diese Vernarbungs- und Schrumpfungstendenz muss schon während des Eingriffs berücksichtigt werden. Wenn die bei der Operation geschwächten Bereiche der Nase nicht schon während des Eingriffs wiederhergestellt werden, kann durch die genannten Schrumpfungsvorgänge auch nach mehreren Jahren noch eine Verformung auftreten.
Genau das versuche ich in meiner Ordination durch meinen minimal invasiven Zugang ohne äußere Narben zu vermeiden. Zusätzlich wird das Ergebnis der Nasenkorrektur durch die Wiederherstellung der bei der Operation geschwächten Gebiete dauerhaft stabilisiert. Dies erfolgt mittels der Implantation von körpereigenen kleinen Knorpelstücken, sogenannter „Grafts“ (z.B. Spreader grafts, Batten grafts, Strut grafts, Alar wall grafts, tip grafts), in die zuvor geschwächten Bereiche.